Fünf Fragen an Bodo Krause, dem neuen Verbandsvorsteher des Wasser- und Abwasserzweckverbands „Der Teltow“
100 Tage im Amt – ein erster Blick zurück und nach vorn
Kleinmachnow, 17.07.2025
Seit 100 Tagen ist Bodo Krause als neuer Verbandsvorsteher des WAZV „Der Teltow“ im Amt. Im Interview berichtet er, wie er die ersten Wochen erlebt hat, welche Themen ihm wichtig sind und was er sich für seine Amtszeit wünscht.
1. Herr Krause, wie haben Sie Ihre ersten 100 Tage im Amt erlebt?
Die Startphase in das neue Amt ist natürlich von der Einarbeitung im Rathaus geprägt. Das macht viel Spaß und ich empfinde es als großes Privileg, als Bürgermeister und Verbandsvorsteher des WAZV tätig sein zu dürfen. Ich habe mit vielen unterschiedlichen Sachverhalten und Menschen zu tun. Der unmittelbare Kontakt zu so vielen Menschen aus dem Landkreis ist spannend und bereichernd. Die Arbeitszeiten sind noch nicht work-life-balance-tauglich, ich bin derzeit oft bis tief in die Nacht im Büro.
2. Was hat Sie motiviert, sich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen?
Da mein Amtsvorgänger bereits das Amt des Verbandsvorstehers bekleidete, bot es sich an, die Aufgabe fortzuführen. Das Thema Wasser interessiert mich aber schon sehr lange. Wasser ist Lebensgrundlage und Daseinsvorsorge, die Ver- und Entsorgung ist eine der zentralen öffentlichen Aufgaben. Im tendenziell sehr trockenen Brandenburg ist es zudem ein zunehmend knappes Gut. Daraus ergeben sich viele relevante und herausfordernde Aufgaben für die Zukunft. So etwas reizt mich.
3. Die Wasser- und Abwasserwirtschaft steht vor großen Aufgaben. Welche Herausforderungen sehen Sie besonders für den Verband?
Vor allem treibt mich die langfristige Sicherung der Abwasserentsorgung um. Das ist ein sehr langfristig zu planendes Thema. Hier müssen wir aber bereits zeitnah große Aufgaben bewältigen, damit wir in 20 Jahren nicht vor gravierenden Problemen stehen. Es ist strategisches Denken und Handeln erforderlich.
4. Welche Rolle spielt dabei die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH als Betriebsführer?
Die MWA ist Betreiber, Kontakt zum Kunden, Planer, Troubleshooter – eigentlich alles. Die Verbände sind „nur“ Gesellschafter. Es ist für uns alle essenziell, dass die MWA gut funktioniert, professionell geführt wird und zukunftssicher aufgestellt ist.
5. Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre Ihrer Amtszeit – und für die Menschen im Verbandsgebiet?
Wenig Störungen, keine Havarien, immer genug Wasser im Kran und einen freundliches Miteinander. Gerade letzteres ist nicht selbstverständlich – wenn es mit dem Wasser Probleme gibt, liegen die Nerven auf allen Seiten schnell blank. Für solche Momente wünsche ich uns Ruhe, gute Laune und schnelle Lösungen.