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Wasser muss geschätzt und geschützt werden

22. März 2021

Diesjähriger Weltwassertag steht unter dem Motto „Wert des Wassers“

Die Idee des Weltwassertages geht auf das Jahr 1992 zurück. Während der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ in Rio de Janeiro verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, mit der der 22. März eines jeden Jahres zum Weltwassertag erklärt wurde, der ab 1993 begangen werden sollte. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Valuing Water – Wert des Wassers“.

Aufgrund verschiedener Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Industrialisierung und Klimawandel stehen die Wasserressourcen auf der ganzen Welt qualitativ und quantitativ unter großem Druck. In vielen Teilen der Erde ist ausreichendes und sauberes Trinkwasser noch immer schwer zugänglich. Nach Angaben von Unicef und der Weltgesundheitsorganisation WHO haben 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.

Durch den Weltwassertag wollen die Vereinten Nationen auf diese Missstände aufmerksam machen, die Bedeutung von Wasser als Basis aller Lebensformen schärfen und ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang damit erwirken. Das diesjährige Thema des Weltwassertages „Wert des Wassers“ geht weit über den finanziellen Gesichtspunkt hinaus. Denn Wasser hat einen enormen und komplexen Wert für unsere Haushalte, Nahrung, Kultur, Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und die Integrität unserer natürlichen Umwelt.

Umdenken bei Gartenbewässerung nötig

Wasserver- und Abwasserentsorgung bilden hierzulande einen elementaren Pfeiler der Daseinsvorsorge. „Die Trinkwasserversorgung und die Entsorgung von Schmutzwasser in Deutschland sind hervorragend. Hinzu kommt die einwandfreie Qualität unseres Wassers“, so Felix von Streit, Geschäftsführer der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser GmbH (MWA). „Dies ist ein Privileg, das es zu schätzen und zu schützen gilt.“ Rund 121 Liter Wasser verbraucht der Deutsche im Durchschnitt täglich. In erster Linie zum Trinken und Kochen, zur Körperpflege, zum Waschen und zum Putzen. „Im Vergleich zu anderen Industriestaaten ist dies ein eher niedriger Wert. Das befreit uns jedoch nicht davon, bewusst mit der Ressource Wasser umzugehen, denn sie ist endlich und unersetzlich“, so von Streit.

Im Haushalt sparen moderne Wasch- und Spülmaschinen bereits erheblich Wasser ein. Anders sieht es jedoch bei der Gartenbewässerung aus. Insbesondere in den heißen, trockenen Sommermonaten verzeichnet die MWA jedes Jahr einen überdurchschnittlich hohen Verbrauch von Trinkwasser. „Hier ist definitiv Einsparpotential vorhanden. Nutzen Sie beispielsweise Möglichkeiten, das Regenwasser aufzufangen, um dieses für die Bewässerung des Gartens nutzbar zu machen und sprengen Sie möglichst nachts“, empfiehlt Felix von Streit und fügt hinzu. „Zwischen drei und vier Uhr morgens ist der Boden am kühlsten und das Wasser kann tief in die Erde zu den Wurzeln gelangen. Das freut die Pflanzen und den Wasserhaushalt.“

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