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Wasserzähler müssen gewechselt werden, denn sie unterliegen der Eichfrist, die einen Austausch der Zähler nach sechs Jahren bei Kaltwasserzählern bzw. fünf Jahren bei Warmwasserzählern verlangt.

Während des Betriebes unterliegt der Zähler einem Verschleiß und es lagern sich Kalk und andere Mineralien ab. Das führt auf Dauer zu ungenauen oder falschen Messungen. Um mit einem Zähler garnicht in die Gefahr von Falschmessungen zu kommen, haben die Aufsichtsbehörden mittels Prüf- und Testläufen eine maximale Eichfrist ermittelt. Innerhalb dieser Eichfrist misst der Zähler mit hinreichender Genauigkeit die Wassermengen.

Wichtig ist, dass dieser Zähler innerhalb dieser Eichfrist gegen einen neuen, frisch geeichten Zähler ausgetauscht wird, da eine Abrechnung mit ungeeichten oder aus der Eichfrist gelaufenen Zählern anfechtbar ist.

Bisher wird dazu ein Termin beim Kunden gemacht und der Zähler gewechselt. Dieser Vorgang wird mit einem Papierbeleg dokumentiert. Allein der Prozess beim Kunden ist mit hohem zeitlichem, organisatorischem und manuellem Aufwand verbunden. Nach Rückkehr in die Zentrale werden die Daten dann noch manuell in das Abrechnungssystem übertragen, um den Zählerwechsel zu dokumentieren und einen rechtzeitigen Folgewechsel sicherzustellen.

Um das zu vereinfachen, ist geplant, dass jeder Monteur ein mobiles Endgerät mit sich führt. Im Rahmen des Zählertauschs beim Kunden wird der Prozess in diesem Gerät dokumentiert. Dabei werden auch zusätzliche Informationen zum Zähler, wie z. B. Lage, Zugangsbeeinträchtigungen etc. vermerkt.

Von den alten und neuen Zählern werden im Beisein des Kunden Fotos gemacht und in dem Mobilgerät hinterlegt. Der Kunde quittiert den Vorgang mit seiner Unterschrift auf dem Display des Mobilgeräts. Er erhält auf Wunsch das Zählerwechselprotokoll, aus dem alle Daten des alten und neuen Zählers hervorgehen, per E-Mail zugesandt.

Am Ende werden die Daten bei der MWA automatisch in das Abrechnungssystem integriert und sind damit jederzeit schnell und unkompliziert verfügbar.

Für die Kunden hat dieser Vorgang in Zukunft viele Vorteile. Der Wechsel geht schneller, ist aufgrund der Fotodokumentation besser nachzuvollziehen und beschleunigt die Arbeitsabläufe, da die Daten am Ende des Tages automatisch und medienbruchfrei in das Abrechnungssystem eingespielt werden.

In den beiden von der MWA betreuten Zweckverbänden sind ca. 24.000 Hauptwasserzähler und ca. 16.000 Absetzmengenzähler im Betrieb. Das heißt, jedes Jahr müssen über 6.000 Wasserzähler (Haupt- und Absetzmengenzähler) gewechselt werden.